LOW-LEVEL-LASER-THERAPIE (LLLT)
Bei der Laser-Therapie handelt es sich um eine vergleichsweise junge Therapieform, die sich durch eine hohe Wirksamkeit im Bereich der Schmerztherapie und Geweberegeneration auszeichnet.
Anwendungsgebiete der LLLT
Generell wird die LLLT angewendet:
Die Lasertherapie hat v.a. Einfluss auf die Energiekraftwerke unserer Zellen, die Mitochondrien. Diese stellen der Zelle Energie in Form des universellen Energieträgers Adenosintriphosphat (ATP) zur Verfügung. Dies geschieht in den an der inneren Zellmembran befindlichen Atmungsketten, die über mehrere Redoxreaktionen aus Adenosindiphosphat (ADP) und Phosphor ATP synthetisieren. ATP ist für chemische, osmotische und mechanische Prozesse der Zelle, kurz für einen reibungslosen Stoffwechsel, essentiell. Durch die Lasertherapie kann eine Steigerung der ATP-Synthese von bis zu 400 % erreicht werden. Somit kommt es zu einer intensiven Biostimulation in der Zelle, die zu folgenden Effekten führt:
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es durch die LLLT zu einer schnelleren Beseitigung von entzündliche Produkten und Flüssigkeitsansammlungen kommt und dadurch, gemeinsam mit einer Erhöhung der lymphatischen und venösen Mikrozirkulation, Heilungsprozesse beschleunigt werden.
Der Begriff Laser bedeutet "Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation" oder übersetzt "Lichtverstärkung durch stimulierte Aussendung von Strahlen".
Bei der Laser-Therapie handelt es sich um eine vergleichsweise junge Therapieform. Der Laser wurde erst 1960 durch den amerikanischen Physiker Th. Maiman erfunden. Hierbei handelte es sich um einen Rubinlaser mit der Wellenlänge von 694,3 nm. Erste medizinische Anwendungen der (Low Level) Lasertechnik erfolgten dann 1963 durch Endre Mester an der Semmelweis Universität in Budapest. Mester konnte nachweisen, dass durch Laser-Anwendung Haarwachstum und Hautregeneration beschleunigt werden. Danach fand eine konstante Weiterentwicklung der Lasertechnik in der Medizin statt.
Laser werden mittlerweile in unterschiedlichsten Bereichen der Medizin verwendet. Beispielsweise als Laserskalpell in der Chirurgie oder zur Behandlung von Krampfadern. In der Augenheilkunde wird der Laser zur Verschweißung sich ablösender Netzhaut am Augenhintergrund oder zur Korrektur von Fehlsichtigkeit verwendet. In der Dermatologie lassen sich mit Laserstrahlen Schnitte und Verödungen und sogar dauerhafte Haarentfernungen durch Zerstörung der Haarwurzeln durchführen. In der Zahnmedizin wird der Laser erfolgreich zur Keimreduktion bei Parodontitis verwendet, was mitunter den Einsatz von Antibiotika ersetzen kann und für den Patienten schmerzfrei ist. Laser für die LLLT (Laser-Klasse 2M) dringen nur bedingt tief ins Gewebe ein und verursachen bei sachgemäßer Anwendung keine Schäden, haben jedoch eine intensive Biostimulation zur Folge.
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